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Feb 01

Internet Browser für Linux Mint

Für Linux gibt es einnige Internetbrowser. Neben den bekannten Größen aus der Windowswelt Firefox, Chrome oder Opera gibt es noch den ein oder anderen schlanken Browser. Im folgenden möchte ich die besten von Ihnen hier in Wort und Bild vorstellen.

Firefox

Den Anfang möchte ich mit Firefox machen. Firefox ist neben dem Internet Explorer, der nicht für Linux erhältlich ist, der meistgenutzte Browser in der Welt. Der Vorteil von Firefox ist seine erstaunlich gute Anpassbarkeit mit Hilfe von Erweiterungen. Er ist recht flott und schick anzusehen, wobei auch das Aussehen mithilfe von z.B Personas verändert werden kann. Firefox ist unter Linux Mint vorinstalliert.

Firefox mit einnigen Erweiterungen:

Firefox hat das Mitte 2002 erstmals die Welt erblickt und wird seither von Mozilla kontinuierlich weiterentwickelt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Version 18.01 die aktuellste. Firefox ist bei Linux Mint bereits vorinstalliert.

 

Opera

Opera ist seit 2005 volkommen kosten -und werbefrei. Entwickelt wird der Browser von der norwegischen Firma Opera Software ASA. Opera besteht aus drei Modulen. Den Webbrowser, einer Emailverwaltung, sowie der Entwicklerumgebung Dragonfly. Opera erfüllt so gut wie alle Webstandards und schneidet im Vergleich der neuen Webtechologien sogar sehr gut ab, da Opera schon jetzt einnige kommende und in Entwicklung befindliche Standards unterstützt.

Opera im Auslieferungszustand:

Was die Erweiterbarkeit angeht, schneidet Opera nicht so gut ab. Es gibt nur wenige Erweiterungen, dafür ist ein z.B. Pop Up Blocker schon standardmäßig installiert. Hervorzuheben ist die Integration Opera Mail, mit der man seine Emailadresse per Pop oder Imap verwalten kann und so eventuell auf ein zusätzliches Emailprogramm verzichten kann. Auf die Emailfunktion gehe ich aber in einem kommenden Beitrag nochmal näher ein. Opera ist in Benchmarks etwas schneller wie der Firefox. Der Browser kann über die Paketverwaltung installiert werden.

Chrome

Google Chrome wurde 2008 aus der Taufe gehoben und unterstützt seit 2010 neben Windows auch Linux und Mac Rechner. Google Chrome gehört zu den schnellsten Browsern, der seine Leistung vor allem bei Java Script ausspielt. Bedenklich bei Chrome ist die Tatsache, das es Google nicht so besonders eng nimmt mit dem Datenschutz. Wem dieses Thema wichtig ist, sollte auf einen anderen Browser umsteigen. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich in meinen Blog auf diesen Aspekt noch näher eingehen und beschreiben, was Chrome und auch Chromium alles speichern und weitergeben.

Google Chrome im Auslieferungszustand:

Google Chrome ist zwar nicht so gut erweiterbar wie Firefox hat aber so einnige Erweiterungen in petto. Wichtige Plugins wie Adblock oder NoScript (NotScripts) sind auch für Chrome verfügbar. Chrome muß per .deb Paket installiert werden, welches man auf der Website des Browsers findet.

Chromium

Chromium ist der vierte Browser den ich hier gerne kurz vorstellen möchte. Chromium basiert auf Chrome und ist für Linux optimiert. Hervorzuheben bei Chromium ist wie bei Chrome die Geschwindigkeit, die sich vor allem bei Java Script hervortut.

Chromium im Auslieferungszustand:

Entwickelt wurde Chromium hauptsächlich von Google. Die Unterschiede zu Chrome sind in erster Linie, dass das Flash und PDF Plugin von Adobe nicht vorinstalliert ist, sondern Chromium auf bereits im System installierte Anwendungen zurück greift. Chromium lässt sich über die Paketverwaltung installieren.

Midori

Midori ist ein schlanker auf Webkit basierender Browser. Besonders hervorzuheben ist bei Midori die sehr geringe Systembelastung. Midori ist erstaunlich Ressourcenschonend.

Midori steckt noch ziemlich am Anfang der Entwicklung. Erweiterungen sind noch keine erhältlich. Als Alternativbrowser auf steinalten Rechnern jedoch vielleicht eine Alternative. Midori ist über die Paketverwaltung installierbar.

Konqueror

Konqueror ist ein Browser für den Desktop KDE und spielt vor allem da seine Stärken aus. Er ist neben Browser auch ein Dateimanager und kann in Zusammenspiel mit Jovie Texte auch akustisch wiedergeben. Ein Betrieb unter Cinnamon, Mate, Gnome ect. ist aber auch möglich.

Konqueror im Auslieferungszustand:

Konqueror ist ein wirklich mächtiger Browser der etwas Einarbeitungszeit benötigt um die vielen Funktionen vollständig zu beherrschen. Für User, die mit der Desktopumgebung KDE arbeiten auf jeden Fall eine willkommende Alternative zu Firefox und Co.

rekonq

rekonq ist der nächste Browser der bei KDE beheimatet ist, aber auch unter anderen Desktopsystemen arbeitet. Im Gegensatz zu Konqueror ist rekonp um einniges schmaler und wohl auch etwas schneller. Dafür bringt es nicht den Leistungsumfang von Konqueror mit.

rekonq im Auslieferungszustand:

rekonq teilt sich die Lesezeichen mit Konqueror und ist über die Paketverwaltung installierbar.

Epiphany

Epiphany ist der letzte Browser den ich euch kurz vorstellen möchte. Epiphany integriert sich am besten in Gnome. Eine Besonderheit ist, das Epiphany zum sicheren Abspeichern der Passwörter den Gnome Schlüsselbund nutzt. Epiphany ist ein leichtgewichtiger Browser der wie die meisten anderen auf WebKit zurückgreift.

Epiphany im Auslieferungszustand:

Epiphany ist nicht erweiterbar und hat seine Stärken sicher in seiner Schlichtheit und Geschwindigkeit. Der Browser ist über die Paketverwaltung einfach zu installieren.

Fazit:

Eine Empfehlung gebe ich nicht aus. Es kommt doch sehr auf den eigenen Geschmack und dem individuellen Anforderungsprofil an, welchen Browser man letztendlich favorisiert. Es ist aber auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas dabei. Ich persönlich setze auf Firefox aufgrund seiner Erweiterbarkeit und der Webunterstützung. Als Alternativbrowser habe ich noch Opera installiert. Chrome und Chromium setze ich aufgrund seiner „Geschwätzigkeit“ nicht auf meinen Produktivsystem ein. Wer mit  KDE arbeitet sollte sich auf jeden Fall mal Konqueror anschauen.